Susanne Nissen     † 2017

Geboren 1958 in Kiel, verheiratet (geb. Schniering)



Leider ist Susanne Nissen am 19.7. verstorben. Sie war eine bewundernswerte Frau, die trotz ihrer schweren Erkrankung bis zum Schluss hoch engangiert gearbeitet hat. Wir verdanken ihr viele anregende und tiefgehende Gespraeche, Gedanke und Erlebnisse.

Ein Text der Susanne sehr viel bedeutet hat:

Auszug aus „Das wundersame Leben des Isidoro“ von Enrico Janniello

„Mit dir habe ich verstanden, dass niemand ein krankes Leben darstellt, niemand besingt es, macht sich lustig, spielt damit. `Hast du schon mal die Statue eines Kranken gesehen?` hast du mal gefragt. In den Museen gibt es Helden, Sterbende, gespannte, engelsgleiche, schlafende, kämpfende, erotische Körper, alles, was du willst, aber keine Kranken!`
Von dir habe ich gelernt, dass das Leben mit einer Krankheit mehr Tiefe hat, es bedeutet mehr Sehnsucht, mehr Herausforderung.
Krankheit ist natürlich grässlich, aber es ist nicht das Gegenteil von Leben. Es ist das doppelte Leben, es ist das Leben plus die Besinnung auf das Leben, die bewusste Freude darüber, einfach auf der Welt zu sein …“


S. 222-223; Piper Verlag / März 2016; ISBN: 978-3-492-97145-4





MEIN ANGEBOT

AUSBILDUNG

Studium für Mathematik und Biologie an Gymnasien (Uni Ulm)

Ausbildung als Tanztherapeutin (W. Gürtler, Hannover)

Ausbildung in Lebens- und Trauerbegleitung (EIFAH, Schweiz, Griechenland)

Weiterbildung in Gesprächsführung nach Rogers (Dr. H. Kalliner, Hamburg)

Weiterbildung in Gestalttherapie für Kinder und Jugendliche (Violet Oaklaender, USA)


Berufliche Tätigkeiten

1984-1998
Pädagogische Tätigkeit als Lehrerin an verschiedenen Privatschulen (u.a. mit Erwachsenen und mit behinderten Kindern und Jugendlichen), Tätigkeit als Abteilungsleiterin

Seit 2005
pädagogische Tätigkeit als Lehrerin im Haus- und Krankenhausunterricht, jetzt Beratungs- und Bildungszentrum Pädagogik bei Krankheit und Autismus, in dieser Zeit: drei Jahre Unterricht im Wilhelmstift in Hamburg, Schwerpunkt: essgestörte Mädchen und somatisch Kranke am Krankenbett sowie auf der Intensivstation (Brandverletzungen/Diabetes). Seit 2009 Arbeit als Hauslehrerin (sowohl somatisch als auch psychisch kranke und auch autistische Schüler/innen)

Seit 2000
tanztherapeutische Tätigkeit im Projekt „Überlebenskunst, Leben mit Krankheit/Leben mit Krebs“ (Erwachsene) Erfahrung in der Psychiatrie/Geriatrie und mit behinderten Kindern und Jugendlichen

Arbeit als Lebens-und Trauerbegleiterin: seit 2000 Leitung von Seminaren zum Thema „Verlust durch Tod“ Initiatorin des Gedenkplatzes für nicht beerdigte Kinder in Ohlsdorf, Hamburg verschiedene Veröffentlichungen zum Thema „Verlust durch Tod“ in Fachzeitschriften/Büchern (u.a. Hebammenforum/ „Kaleidoskop der Trauer“, Petra Rechenberg-Winter, Roderer Verlag) und als Buch: „Ich trage Dich in meinem Herzen“, Susanne Schniering, Hanna Strack Verlag


FORTBILDUNGSANGEBOTE

Bewegung und Entspannung für Kolleg/innen, auf Wunsch auch Module für Schüler/innen

Verlust von Lebensentwürfen Schwerpunkt: Tod eines Schülers

Leben mit Krankheit Schwerpunkt: somatische Erkrankung am Beispiel Niere bzw. Krebs

Essstörungen Eine Reaktion auf unsere Leistungsgesellschaft? (im Tandem mit Sandra Kraft)