Wir sind Lehrkräfte, Psychologen und Diplompädagogen mit vielfältigen beruflichen Erfahrungen. Wir arbeiten alle seit Jahren im Hamburger Bildungs- und Beratungszentrums für Pädagogik bei Krankheit/Autismus (früher Schule für Haus- und Krankenhausunterricht).
Zudem sind wir alle seit Jahren in der Fortbildung des Kollegiums des BBZ und in der allgemeinen Lehrerfortbildung tätig.
1976 - 1981
Diplom Pädagogik (Universität Eichstätt) Schwerpunkte: Sozialpädagogik, Heilpädagogik, Krankenhauspädagogik
1981 – 1982
O&M-Lehrerin (Orientierungs- und Mobilitätslehrerin für Blinde und Sehbehinderte – Ausbildung bei IRIS Hamburg)
1985 - 1990
Sonderpädagogik (Universität Hamburg): Förderschwerpunkte Blind/Sehbehindert und Lernen
1993 – 1995
Sozialmanagement (Weiterbildungsakademie Hamburg)
1982 – 1987
O&M-Lehrerin im Blindenjugendheim der Hamburger Blindenstiftung
1990 – 2001
Dozentin für Heilpädagogische Theorie und Praxis, Methodenlehre, Organisation, Recht und Verwaltung an der Gisa Feuerberg Schule , Lübeck
2001 – 2003
Sonderpädagogin in der ersten Integrationsklasse der Sek.I in der Gesamtschule Mümmelmannsberg, Hamburg
Seit 2003
Leiterin des Bildungs- und Beratungszentrums Pädagogik bei Krankheit / Autismus (BBZ) in Hamburg früher: Schule für Haus- und Krankenhausunterricht (HuK)
1987
Gründungsmitglied der CED-Hilfe Hamburg; Aufbau der Beratungsstelle
1988 - 2003
Gründungsmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied des integrativen „Kinderhauses Knickweg e.V.“ für Kinder von 0 - 6 Jahre
1993 – 1998
Vorstandsmitglied im DPWV (Deutscher Paritätischer Wohlfahrts Verband)
2007 - 2015
Bundesreferentin für Pädagogik bei Krankheit im vds (Verband Sonderpädagogik e.V.)
Seit 2010
Beiratsmitglied bei KomPas (Kompetenznetz Patientenschulung)
Geschichtlicher Überblick über das Arbeitsfeld Pädagogik bei Krankheit
Aus dem historischen Kontext soll versucht werden, eine Standortbestimmung der aktuellen Situation von Pädagogik bei Krankheit in den Kliniken zu reflektieren. Bestehende Strukturen lassen sich oft besser verstehen, wenn die Entstehungsgeschichte bekannt ist.
Ziel dieser Einheit ist es, Möglichkeiten und Grenzen unter derzeitigen Rahmenbedingungen in Kliniken, Reha-Einrichtungen oder in mobilen Unterrichtssettings zu erkennen und ggf. Handlungsstrategien zur Verbesserung abzuleiten.
Dozentin: Mona Meister
Psychische Auswirkungen von schweren und/oder chronischen Erkrankungen im schulischen Alltag Schwere bzw. chronische Erkrankungen haben neben den eigentlichen Auswirkungen der Erkrankung immer auch Einfluss auf die Psyche. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erleben sich plötzlich anders, fühlen sich ausgegrenzt – sind es durch Fehlzeiten und Behandlungen de facto auch – und müssen sich mit anderen Themen auseinandersetzen, als ihre Altersgenossen.
Die Auswirkungen auf den schulischen Alltag sind teilweise gravierend und sollten durch eine kompetente Begleitung und Beratung durch Pädagogen abgemildert oder sogar kompensiert werden. Wir werden anhand von Fallbeispielen Beratungs- und Hilfsstrategien entwickeln.
Dozentin: Mona Meister
NTA – Einführung zu Nachteilsausgleichsregelungen und „Risiken und Nebenwirkungen“ der Umsetzung in Regelschulen.
Regelungen des Nachteilsausgleichs (NTA) sind in vielen Bundesländern nur für Kinder und Jugendliche mit „klassischen Behinderungen“ wie Sehschädigungen oder motorischen Einschränkungen bekannt. Hier werden üblicherweise Zeitverlängerungen und die Benutzung von Hilfsmitteln gewährt. Schülerinnen und Schüler, die wegen ihrer Erkrankung ebenfalls einen NTA beanspruchen könnten, wird dies oft nicht oder nur in sehr begrenztem Maß gewährt. Phantasievolle, passgenaue Regelungen bezüglich Notenerwerb, Ersatzleistungen für Klausuren oder mündliche Mitarbeit sind meist nicht möglich.
In diesem Workshop werden wir anhand von Fallbeispielen chronisch kranker Kinder und Jugendlicher beispielhafte NTA-Regelungen für verschiedene Schularten und Stufen formulieren. Zudem werden wir die konkreten Umsetzungen und die daraus resultierenden Probleme für die Stammschulen besprechen und auch dafür Lösungsansätze entwickeln.
Dozentin: Mona Meister